Anlass zur Gründung der Wehr gab der damalige Ortsbürgermeister Johann Peter Scherhag, der nach einer Brandbekämpfung der Freiwilligen Feuerwehr Ochtendung in Lonnig, auch für den Ort Rüber eine Freiwillige Feuerwehr für wünschbar erachtete. Auf einer schnell einberufenen Versammlung meldeten sich etwa 50 Männer für den Dienst in der Wehr. Diese Zahl sank innerhalb weniger Monate auf 25 („Stammmannschaft“).
An Löschgeräten hatte die Gemeinde eine Handdruckspritze, Standrohr, Strahlrohr und etwa 30 Meter Schlauchleitung. Mit den Mitgliederbeiträgen (Jahresbeitrag 2,- RM) wurde in den Folgejahren neue Schläuche (150 m) und ein doppeltes Standrohr angeschafft. Die Wehr erhielt auf Antrag und Befürwortung des Amtsbürgermeisters Münch von der Gemeinde 1.000,- RM. Mit diesen Mitteln wurden der Steigerturm gebaut und die Dienstuniformen angeschafft. Im Jahre 1932 erhielt die Wehr eine Motorspritze, TS 6. Weitere Geräte (Steigleiter, Dachleiter etc.) und die blauen Uniformen wurden stets aus Eigenmitteln beschafft.
1964 wurde ein Tragkraftspritzenanhänger in den Dienst der Feuerwehr gestellt, welcher 1979 durch ein Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) ersetzt wurde. Im Jahre 1994 wurde das TSF mit einem 4m Sprechfunkgerät ausgestattet, 1996 erhielt die Wehr außerdem noch 2 Handsprechfunkgeräte. Im Jahr 2008 wurde durch die Verbandsgemeinde Maifeld das mittlerweile 29 Jahre alte TSF durch ein neues der Fa. Zieger ersetzt und 2016 wurde die Beladung durch 2 Atemschutzgeräte ergänzt. Bis 1976 war die Ausrüstung der Feuerwehr im alten Backhaus untergebracht. 1976 konnte die Feuerwehr dann in die neu gebaute Gerätehalle mit Mannschaftsraum und Dusche umziehen. Das Flachdach des 1976 erbauten Feuerwehrgerätehauses war stark sanierungsbedürftig und wurde im Jahre 2005 durch ein Satteldach aufgestockt. Durch Eigenleistung wurde im Obergeschoss ein großzügiger Versammlungsraum mit Küche und Toilette gebaut.